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Luftbild des Oberjochpass, mit Wäldern in der nahen Umgebung
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Deutschland | Allgäu / Bayerisch Schwaben

Oberjochpass

Höhe: 1150m
Länge: 17km
Schwierigkeit: Leicht
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zuletzt aktualisiert 19.09.2024

Der Oberjochpass im Allgäu

Der Oberjochpass ist nicht nur der zweithöchste Straßenpass der Allgäuer Alpen, er ist auch der kurvenreichste. Vom Südwesten aus verbindet der Oberjochpass Bad Hindelang mit dem österreichischem Tannheimer Tal im Südosten. Neben zahlreichen Kurven bietet der Fahrtweg zum Oberjochpass einen wunderschönen Ausblick auf eine naturbelassene Berglandschaft. Darüber hinaus hat der Oberjochpass eine lange Geschichte und eine große historische Bedeutung für die Region vorzuweisen.

Für alle, die sich über die Region informieren möchten, empfehlen wir unser Motorradtouren Allgäu Bodensee Karte aus der FolyMaps Reihe. Darüber hinaus findest Du weitere interessante Produkte in unserem Shop. 

Übrigens: Der Oberjochpass gehört zu unseren über 1.000 Alpenpässen und BikerBetten Motorradtouren der schönsten Regionen Europas auf unserer BikerBetten Seite.

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Steckbrief Oberjochpass

LandDeutschland
RegionAllgäu / Bayerisch Schwaben
Passhöhe1150 m
Länge17 km
Maximale Steigung9
Wintersperrekeine
BasisorteBad Hindelang, Tannheimer Tal
Koordinaten47.526835, 10.432929
MautNein
BelagGeteert
Anzahl Kehren10
SackgasseNein
SchwierigkeitLeicht
Sterne

Für Pässe-Fans:

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© Eberhard Nowatzki
Martin Schempp über den Oberjochpass

Knapp über 100 Kurven, rund 300 Meter Höhenunterschied, beides verteilt auf kurze Distanz – das ergibt eine enorme Portion Fahrspaß, wie sie sonst nur im Hochgebirge vorkommt. Einzig die Länge von nur fünf Kilometern weist darauf hin, dass sich die Passstraße über das Oberjoch eben nicht in den Hochalpen, sondern im Allgäu befindet. Was das Motorraderlebnis nicht schmälert. Das tun schon eher die Schilder mit dem Überholverbot und dem Tempolimit. Vor allem am Wochenende können die einem den Spaß an den Schräglagen ganz schön verderben, wenn man plötzlich eine Familienkutsche oder ein Wohnmobil vor sich hat. Also lieber abwarten, bis die Strecke frei ist, und dann die super angelegten Kurven am Riedberg in vollen Zügen genießen.

Der Oberjochpass in den Allgäuer Alpen

Nicht ohne Grund ist der Oberjochpass einer der beliebtesten Ausflugstraßen Bayerns. Die deutsche Alpenstraße (B308) schlängelt sich mit sagenhaften 106 Kurven den Oberjochpass entlang und hält damit den Rekord als kurvenreichste Straße Deutschlands. Gerade deswegen ist sie auch immer wieder Anziehungspunkt für Rennrad-, Cabrio- und Motorradfahrer. Die Westrampe ist zwar anspruchsvoll, bereitet aber den größten Fahrspaß, da sie besonders kurvig ist. Am allerbesten lässt sie sich befahren, wenn wenig Verkehr ist.

Der Übergang des Oberjochpasses liegt bei der Wasserscheide zwischen Wertach und Lech. Eingeschlossen wird er von dem 1909m hohen Kühgrundkopf und dem 1636m hohem Sorgschrofen. Trotz Nähe zur österreichischen Grenze ist er kein Grenzpass, da die Grenze zu Österreich erst 500m im Osten von der Passhöhe liegt.

 

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© Eberhard Nowatzki

Einkehrmöglichkeiten & Sehenswertes in Oberjoch

Auf dem Oberjochpass selbst gibt es keine Einkehrmöglichkeiten, allerdings gibt es nur wenig unterhalb von Oberjoch einen großen Parkplatz der als beliebter Bikertreff gilt. Zudem gibt es sowohl in Bad Hindelang als auch im Tannheimer Tal Restaurants und sogar Hotels, in denen man gemütlich Rast halten kann.

Der Oberjochpass bietet am Aussichtspunkt Kanzel einen wunderschönen Panaromablick auf die umliegenden Täler und Dörfer. Von dort aus sieht man Bad Hindelang, Bad Obersdorf und sogar das Ostrachtal. Bei gutem Wetter kann man außerdem die schönsten Alpengipfel in der Ferne sichten, so auch das 2.224 Meter hohe Nebelhorn und den grenzübergreifenden Naturpark Nagelfluhkette.

Jedes Jahr findet im Oberjoch ab dem 11. September die „Viehscheidsaison“ statt, in welcher der Almabtrieb der Kühe im Allgäu beginnt. Das Oldtimer Memorial sorgt unterdessen für spannende Unterhaltung auf dem Oberjochpass: Jedes Jahr im Herbst treten hier ca. 200 Oldtimer Liebhaber in einem Gleichmäßigkeitsrennen auf der kurvigen Straße an. Neben naturbelassenen Wanderwegen im Tannheimer Tal sollte man auch dem Hochmoorschwimmbad einen Besuch abstatten: dieses ist sogar völlig kostenfrei. Das Klima ist dank der großen Höhe des Oberjochpasses sehr Allergikerfreundlich: hier gibt es kaum noch Pollen und Hausstaubmilben, weswegen Oberjoch als allergiefrei gilt.

 

Schwierigkeiten am Oberjochpass

Die Oberjochpass Motorrad Tour zeichnet sich durch ihre großartige Befahrbarkeit aus, allerdings gibt es durchaus anspruchsvolle Fahrtwege. Von Schattwald kommend verläuft die Oberjochpass Motorrad Tour dermaßen unspektakulär, dass man den unscheinbaren Scheitel glatt verpassen kann. Viel mehr Freude macht die Westrampe von Bad Hindelang aus zum Oberjoch hinauf. Die Trassierung ist ganz hohe Baukunst, die Kurven ein Zuckerschlecken. Die Südwestrampe des Oberjochpasses ist fahrerisch am anspruchsvollsten. Leider herrscht morgens, zu Feierabend und an Wochenenden zu viel Verkehr, um diese recht anspruchsvolle Strecke wirklich genießen zu können. Wegen der zahlreichen Kurven sollte man außerdem großes Verkehrsaufkommen vermeiden. Der Oberjochpass Bad Hindelang ist besonders am Wochenende sehr viel befahren, und es kann durchaus zu Staus kommen. Deswegen lohnt es sich, unter der Woche zu fahren. Wer nur am Wochenende Zeit hat, sollte die Fahrt in die frühen Vormittagsstunden verlegen, um freie Bahn genießen zu können. Das Überholverbot wird außerdem häufig kontrolliert, weswegen man doppelt vorsichtig sein sollte.

 

Ein historischer Fahrtweg

Schon immer hat der Oberjochpass bei Bad Hindelang ein hohes Verkehrsaufkommen stemmen müssen. Die Passstraße wurde in ihren Grundzügen bereits im Mittelalter als Handelsweg angelegt. So weiß man zum Beispiel aus dem Jahr 1662, dass über den heutigen Oberjochpass fast 16.000 Salzfässer transportiert wurden. Damals brauchte es dazu noch Pferde und Ochsen, die tagelang unterwegs waren, um die Waren von einem Ort zum nächsten zu bringen. Historisch gesehen war der Pass außerdem eine der wichtigsten Verbindungen zwischen dem Rheintal und Oberitalien. Erst 1895 wurde die eigentliche Straße gebaut. Auch damals schon sollte sie für ein großes Verkehrsaufkommen gewappnet sein, weswegen sie sehr breit und mit geringem Gefälle gebaut wurde. Dem Pass merkt man noch heute seine Bedeutsamkeit und die natürliche Integration in das Landschaftsbild an, wenn man über seine einzigartigen Kurven düst.

 

Auf die Räder, fertig, los!

Die Oberjochpass Motorrad Tour ist auf jeden Fall einen Ausflug wert. Begeisterte Kurvenfahrer werden auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen. Daneben bietet auch die Umgebung reichlich schöne Aussichten und kulturelle Schmankerl an. Zu beachten ist, den Pass nur zu Zeiten mit wenigem Verkehr zu befahren, um Stau zu vermeiden und das bestmögliche Fahrerlebnis zu bekommen.

Oberjochpass Webcam: https://oberjoch.info/aktuelles/webcams

Oberjochpass Motorrad Tour
© Peter Wahl

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Österreich / Tirol
Bereits seit Jahrhunderten wird der Gaichtpass, einer von über 1.000 Alpenpässen und Motorradtouren der schönsten Regionen Europas auf BikerBetten.de, von Menschen überquert. Die erste Straße wurde schon von den Römern angelegt und im Mittelalter als wichtiger Handelsweg für den Transport von Wein und Salz ausgebaut. Die erste moderne Trasse entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts, erweitert wurde sie im Jahre 1957. Heute präsentiert sich der Gaichtpass mit dem Namen Mannheimer Straße B199 als bestens ausgebaut und verbindet auf 16 Kilometern das Tannheimer Tal mit Weißbach am Lech. Die ursprüngliche Talpassstraße befand sich in früheren Zeiten etwa 150 Meter tiefer in der Talsohle. Auf die alte Gaichtpass-Straße kann man von der Gemstolbrücke aus einen Blick werfen. Sie darf heute nicht mehr befahren werden.
Höhe: 1082m
Deutschland / Allgäu / Bayerisch Schwaben
Beschreibung folgt
Höhe: 1277m
Deutschland / Allgäu / Bayerisch Schwaben
Diese, mit dem Abstecher zur bewirtschafteten (Mo., Di. und „bei saumäßig schlechtem Wetter“ Ruhetag) Alpe, 3,5 km lange Schotterstrecke schlängelt sich in schönen Kurven mit nur geringen Steigungen und Gefälle durch allgäuer Wiesen und Wälder. Sie ist  fein geschottert und gut unterhalten. Auch bei und nach Regenfällen gibt es keine matschigen Pfützen. Gelegentlich trifft man unterwegs auf Teerreste. Am Fahrtag, den 31.07.2024 waren im Bereich Ober- und Unterschwarzenberg Straßenbauarbeiten im Gange. Die westliche Zufahrt zum Beginn der Schotterstrecke erfolgte daher teilweise über eigentlich gesperrte Sträßchen, deren Sperrschilder verhängt waren. Normalerweise muß die westliche Zufahrt direkt von Unterschwarzenberg aus erfolgen. Die Zufahrten von Bachtel und der St2520 aus sind normalerweise gesperrt.
Höhe: 926m

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Motorradtouren in dieser Region

Deutschland / Allgäu / Bayerisch Schwaben
Dass der Teufel einst Jesus das Paradies auf Erden vortäuschen und ihn ins Allgäu führte, ist eine Legende. Mit einem wahren Kern. Eine Motorradtour Allgäu Kempten, durch den westlichen Teil des Allgäus verdeutlicht, weshalb dieser Kern ziemlich groß ist. Für alle, die sich über die Region informieren möchten, empfehlen wir unser Motorradtouren Allgäu Bodensee Karte aus der FolyMaps Reihe. Darüber hinaus findest Du weitere interessante Produkte in unserem Shop. Weitere Motorradtouren im Allgäu findet man über unsere Motorradtouren Suche. Passende Allgäu Motorradhotels findest Du über unsere Bikerbetten Motorradhotel-Suche. Als Ausgangspunkt der Motorradtour Allgäu Kempten empfiehlt sich die älteste Stadt Deutschlands: Kempten. Von der Umgehungsstraße aus folgt man zunächst dem Schild historisches Zentrum und rollt anschließend auf Kopfsteinpflaster bis direkt zum Marktbrunnen. Die gesamte Altstadt Kemptens ist verkehrsberuhigte Zone und darf im Schrittempo jederzeit befahren werden. Weiter geht es auf der Motorradtour Allgäu Kempten in Richtung Buchenberg. Hierzu verlassen wir Kempten in westlicher Richtung und landen automatisch auf einer perfekt ausgebauten Landstraße, die in sauberen, runden Kurven schnell an Höhe gewinnt. Schräglagenspaß am Morgen – das passt. Hinter Buchenberg beginnt ein interessanter Schlenker nach Süden, der auf engem und kurvigem Asphalt über die Orte Silbratshofen, Elbratshofen, Grünenbach und Maierhöfen zum nächsten Zwischenstopp führt. Und der heißt Isny. Das Städtchen mit seinem mittelalterlichen Kern bietet einen einzigartigen Anblick: Eine Insel aus roten Ziegeldächern inmitten eines Ozeans aus grünen Almwiesen. Dazwischen die fürs Allgäu typischen Zwiebelkirchtürme, am Horizont die Alpen. Die Bundesstraße 12 auf unserer Motorradtour Allgäu Kempten nach Wangen entpuppt sich als kurvenreiche Strecke mitten durch idyllisches Bauernland. Wangen hat nicht umsonst den Ruf, eine freundliche Stadt mit fast mediterranem Flair zu sein: Wer zu Fuß oder im Motorradsattel durch die Gassen der Altstadt bummelt, lässt sich schnell von der entspannten Atmosphäre einfangen. Man folgt am besten dem Schild Zentrum/historische Altstadt und erreicht den Beginn der Fußgängerzone, wo einige Straßencafés und genügend Parkplätze wie gerufen kommen. Durch das Stadttor verlassen wir Wangen und fahren auf der Motorradtour Allgäu Kempten südwärts über Opfenbach hinab zur B 308, wo wir uns links Richtung Osten halten. Auf der rechten Seite liegt das gewaltige Panorama der Allgäuer und Österreichischen Alpen, links das Meer der grünen Almwiesen. Eine echte Postkarte. Ein toller Pausen-Tipp auf unserer Motorradtour Allgäu Kempten ist der Rastplatz Paradies kurz vor Oberstaufen, von wo man einen sehr schönen Rundblick hat. Der 7.000-Seelen-Ort Oberstaufen wurde durch eine ganz spezielle Heilmethode weltberühmt: die Schrothkur. Sie greift auf das Prinzip der feuchten Wärme zurück. Hinter Oberstaufen erklimmt die Bundesstraße einige Höhenmeter und führt dann mitten durch ein Hochtal. Schöne Ausblicke nach links auf die Salmaser Höhe und nach rechts auf den Hochgrat folgen. Wie ein dunkelblauer Tintenfleck taucht dann plötzlich der Alpsee auf. Schilf wogt bedächtig an seinem Ufer, das klare Wasser lädt zum Baden ein. Wie? Einfach rechts ranfahren, das Bike abstellen und zehn Meter zu Fuß zum See gehen. Mit Immenstadt wartet kurz nach dem Alpsee eine der ältesten Tuchmacher-Städte Deutschlands. Zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert war Immenstadt berühmt für seine aufwendig gewebte Leinwand. Doch dann kippten billige Importe aus den Kolonien den gesamten Allgäuer Stoffmarkt. Ein kurzes Stück hinter Immenstadt erreichen wir auf unserer Motorradtour Allgäu Kempten Sonthofen. In Sonthofen zweigt unsere Motorradtour Allgäu Kempten links ab Richtung Hindelang. Immer noch gemächlich geradeaus. Doch das ändert sich schnell. Denn eine etwa fünf Kilometer lange Achterbahn bringt uns von Hindelang hinauf ins 1.136 Meter hoch gelegene Oberjoch. Eine feine Sache. Das Wort geradeaus existiert nicht mehr, das Motorrad steht nur noch selten in der Senkrechten. Einziger Wermutstropfen: Das für die ganze Strecke geltende Überholverbot. So sollte man auf freie Fahrt warten, um nicht hinter irgendeiner Familienkutsche oder einem Wohnmobil hergurken zu müssen. Ein großes Schild mit der Aufschrift “Grüß Gott im Tannheimer Tal” begrüßt uns gleich hinter Oberjoch auf dieser Motorradtour Allgäu Kempten. Vielen Dank, liebe Tannheimer. Aber auch so wären wir gerne gekommen. Dieses Hochtal ist nämlich ein echtes optisches Highlight. Seine Hänge sind fast bis hinauf zu den Felsspitzen mit Almwiesen bewachsen und verwandeln das Tal in einen grünen Schlauch. Vor dem Haldensee biegen wir auf der Motorradtour Allgäu Kempten links nach Grän ab und erreichen über Pfronten auf gut ausgebauter, kurviger Straße Füssen. Bayerns höchst gelegene Stadt (803 Meter) war im Mittelalter ein wichtiger Handels- und Warenumschlagplatz auf der Route Augsburg – Oberitalien. Die Bedeutung ist geblieben, nur werden heute statt Stoffen und Gewürzen Touristen gehandelt. Der Grund sind die Königsschlösser rund um Füssen, die Highlights der Motorradtour Allgäu Kempten. Als Panoramaroute führt die B 16 aus Füssen hinaus Richtung Norden. Sanfte Kurven, jede Menge traumhafter Blicke nach rechts auf den Forgensee. Weiter hinten erkennt man Schloss Neuschwanstein vor der grandiosen Kulisse der Ammergauer Alpen. Nun geht es bei der Motorradtour Allgäu Kempten in Rieden links ab Richtung Seeg und Lengenwang. Im hübschen Marktoberdorf biegen wir links auf die B 472 ein, um gleich anschließend die B 12 unter die Räder zu nehmen, die uns nach Kempten zurückbringt. Highlight auf der Motorradtour Allgäu Kempten: Gut gewickelt Die Schrothkur greift auf das Prinzip der feuchten Wärme zurück. Dazu wird der Patient in kalte Tücher gewickelt, die sich am Körper erwärmen. Erfunden hat die Schrothkur der schlesische Arzt Johann Schroth im Jahre 1820. Roadbook: Kempten – Buchenberg – Nellenbruck – Grünenbach – Isny – Wangen – Oberstaufen – Immenstadt – Sonthofen – Oberjoch – Tannheimer Tal – Grän – Pfronten – Füssen – Rieden – Marktoberdorf – Kempten (ca. 270 km) Motorradtreffs auf der Motorradtour Allgäu Kempten: Sonthofen-Imberg: Berggasthof Sonne, man trifft sich bei den „Freebikern Sonthofen“. Oberjoch: Aussichtspunkt Kanzelhütte, Parkplatz mit Aussicht. Tipp der Redaktion: Kennt Ihr schon die schönsten Pässe im Allgäu? Das sind unsere Highlights für Euch: Riedbergpass Oberjochpass Hochtannbergpass
Deutschland / Allgäu / Bayerisch Schwaben
Sonthofen ist Start- und Endpunkt dieser rund 180 Kilometer langen Motorradtour quer durch die Allgäuer Alpen. Die Stadt kann so manches Highlight bieten: So wurde sie 2005 zur Alpenstadt des Jahres 2005 gekürt und schmückt sich zudem mit der geographischen Besonderheit die am südlichsten gelegene Stadt der ganzen Bundesrepublik zu sein. Auch kulturell hat die Kreisstadt des schwäbischen Landkreises Oberallgäu so einiges vorzuweisen. Die imposante Ordensburg aus dem Jahr 1935 kann allerdings nur von außen bewundert werden, da diese mittlerweile als Bundeswehrkaserne genutzt wird. Bei einem Spaziergang durch die Altstadt fällt schnell auf, dass Sonthofen schwer unter den Wirren des Zweiten Weltkriegs gelitten hat, denn von der alten Bausubstanz ist leider nicht mehr viel übrig geblieben. Umso schöner lässt sich das Umland auf dem Motorrad genießen. Zunächst geht es über Fischen auf zum Riedbergpass. Er ist mit seinen 1407 Metern der höchste befahrbare Gebirgspass Deutschlands und bietet Fahrspaß pur: Kurve und Kurve geht es immer höher hinauf, die Fahrbahn ist schmal und steil angelegt und Geraden dabei Mangelware. Ein Traum für jeden Biker! Auf der anderen Seite lockt dann Balderschwang, eine Gemeinde, die wiederum mit so mancher geographischen Besonderheit zu begeistern weiß: Der Ortskern befindet sich auf 1044 Metern und ist damit der höchstgelegene Deutschlands. Außerdem gilt sie – bezogen auf die Einwohnerzahl – als zweitkleinste Gemeinde Bayerns. Im Anschluss tourt man durch die kleinen, idyllischen Ortschaften dieses bayerischen Landstrichs. Einen Halt wert ist sicherlich das hübsche Zentrum von Wangen, das bei schönem Wetter fast schon mediterranes Flair ausstrahlt. Nicht zufällig lautet eine Redensart: „An Wangen bleibst Du hängen“. Auch Isny ist unbedingt eine längere Pause wert. Schon von weitem sind die roten Dächer inmitten grüner Wiesen und Hügel zu erkennen. Isny wird zu Recht auch als „Tor zum Allgäu“ bezeichnet. Motorradreisende sollten unbedingt einen kleinen Spaziergang entlang der Stadtmauern einplanen. Kulturfans kommen dann in Kempten, der Hauptstadt des Allgäus mit seinen reich verzierten Barockfassaden so richtig auf ihre Kosten. Die Altstadt ist übrigens auch mit dem Motorrad befahrbar. Rund um Sonthofen sind nicht nur idyllische Dörfer und Gemeinden zu entdecken, sondern vor allem einige der schönsten Straßen für Motorradreisende in Deutschland. Außerdem lockt sich mit herrlicher Bergkulisse und klarer Bergluft. Hier gibt es alles, was das Motorradherz höher schlagen lässt: Die Auswahl unter 60 Pässen, kurvige Straßen und Aussichtsplätze in Hülle und Fülle. Road Book: Sonthofen – Fischen – Riedbergpass – Balderschwang – Hittisau – Krumbach – Kirchdorf – Weiler – Heimenkirch – Opfenbach – Wangen – Isny – Maierhöfen – Grünenbach – Weitnau – Kleinweiler – Buchenberg – Kempten – Sulzberg – Sonthofen (ca. 180 km).
Deutschland / Allgäu / Bayerisch Schwaben
Warth: Bunter Winter- und Sommersportort in bezaubernder Lage. Zahlreiche Restaurants und Cafés mit Aussichtsterrassen. Gaichtpass: Angenehm zu fahren, guter Belag, wunderschöne Panoramen. Bereits seit Jahrhunderten wird der Gaichtpass von Menschen überquert. Die erste Straße wurde schon von den Römern angelegt und im Mittelalter als wichtiger Handelsweg für den Transport von Wein und Salz ausgebaut. Die erste moderne Trasse entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts, erweitert wurde sie im Jahre 1957. Heute präsentiert sie sich mit dem Namen Mannheimer Straße B199 als bestens ausgebaut und verbindet auf 16 Kilometern das Tannheimer Tal mit Weißbach am Lech. Die ursprüngliche Talpassstraße befand sich in früheren Zeiten etwa 150 Meter tiefer in der Talsohle. Auf die alte Straße kann man von der Gemstolbrücke aus einen Blick werfen. Sie darf heute nicht mehr befahren werden. Etappe Egg - Warth: Die Fahrt durch das Tal der Bregenzer Ache ist etwas für den Liebhaber des genüsslichen Dahingleitens. Hahntennjoch: Auf 34 kurvenreichen Kilometern verbindet die teilweise enge Straße das Obere Inntal mit dem Tiroler Lechtal. Ein besondere Herausforderung sind die Steigungen mit bis zu 15 Prozent Ostrampe von Imst zur Passhöhe. Neben der Wintersperre ist auf dieser Strecke besonders nach Unwettern mit Behinderungen, etwa durch Murenabgänge, zu rechnen. Ein automatisches Warnsystem schaltet die Ampeln an den Zufahrten dann auf Rot. An sonnigen Wochenenden herrscht oft Hochbetrieb, wobei Motorradfahrer häufig auf ambitionierte Radler treffen. An Wochentagen hingegen ist das Hahntennjoch zumeist ein Hochgenuss. Das Hahntenjoch ist Flüssig zu fahren und verfügt über ein übersichtliches, gut einsehbares Kurvengeschlängel. Hochtannbergpass: Für den flotten Reifen, schöne Serpentinen auf gut ausgebauter Fahrbahn. Seit 2007 präsentiert sich diese Passstraße im österreichischen Bundesland Vorarlberg im modernisierten Zustand. Der Grund ist allerdings ein trauriger, denn rund um die Passhöhe gab es fünf Jahre zuvor einen Bergrutsch, der die Straße in Mitleidenschaft zog. Daraufhin musste saniert und ausgebaut werden. Auch die alte Westrampe im Abschnitt Schröcken- Nesslegg ist leider nicht mehr so, wie sie ursprünglich einmal geplant war: Die engen Kehren wichen einer neu trassierten Strecke mit Straßentunneln. Das Fahrvergnügen für Motorradfahrer hält sich dadurch in Grenzen. Fernpass: Entspannte Bögen auf einer Jahrtausende alten Handelsroute. Nahe der deutschen Grenze (die Zugspitze ist keine 14 Kilometer entfernt), führt die B179 über den Fernpass. Er befindet sich zwischen den Lechtaler Alpen im Westen und dem Mieminger Gebirge im Osten. Die Route soll schon in vorrömischer Zeit bei Händlern beliebt gewesen sein. Die heutige Straße ist bestens ausgebaut, damit allerdings auch ziemlich langweilig. Da sie üblicherweise auch sehr stark befahren ist – der Pass gehört zu den meistbefahrenen Alpenpässe in den Ostalpen – ist sie bei Motorradfahrern nicht die erste Wahl.
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