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Zwei Motorradfahrer fahren eine Motorradtour durch den Westerwald
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Westerwald, Bergisches Land, Siegerland

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zuletzt aktualisiert 04.07.2024

Motorrad Touren Westerwald, Bergisches Land, Siegerland - Drei Mittelgebirge, drei Charaktere, einmaliger Fahrspaß

 

Der Westerwald wird von den Flüssen Dill im Osten, Lahn im Süden, Rhein im Westen und Sieg im Norden begrenzt. Mittendurch fließt die Wied. Ein Fluss, dem gerade wir Biker auf jeder Motorradtour im Westerwald besondere Beachtung schenken sollten, denn das rund 30 Kilometer Teilstück, das die Wied durch den Westerwald zurücklegt, ist ein echtes Schmankerl in Sachen Kurven- und Landschaftsgenuss.

Im Gegensatz zum sanft gewellten Westerwald ist das Bergische Land von unzähligen Flusstälern durchzogen. Das freut seine Einwohner, weil dadurch Wasserknappheit nie ein Thema ist. Dank vieler Talsperren verfügt das Bergische Land über genügend Trinkwasser. Aber auch wir Biker freuen uns auf einer Motorradtour im Bergischen Land über die Flusstäler, weil diese erstens schon von alleine viel Fahrspaß bereiten und zweitens durch kurvenreiche Bergsträßchen miteinander verbunden sind. Auf einer Motorradtour durchs Bergische Land darf also nach Herzenslust am Gasgriff gedreht werden.

Als Siegerland wird die Region um die Stadt Siegen, genauer gesagt der ehemalige Altkreis Siegen, bezeichnet. Beider Namen gehen auf die Sieg zurück, ein Fluss, der im Rothaargebirge entspringt.

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Motorrad Touren Westerwald, Bergisches Land, Siegerland

Deutschland / Westerwald/Bergisches Land
Ob der Wind im Westerwald wirklich so kalt pfeift wie in einem der meistgesungenen deutschen Lieder, sei dahingestellt. Enorm sind die Klimaunterschiede zwischen seinen Höhenlagen und Flusstälern schon. Das warme Jäckchen sollte also bei einer Motorradtour durch den Westerwald immer dabei sein. Der Ausgangspunkt dieser 230 Kilometer langen Rundtour ist schon von weitem sichtbar – das prachtvolle gelbe Schloss von Montabaur. Stolz überragt die um 1700 erbaute Anlage die Schieferdächer des Städtchens. Einst im Besitz der Herzöge von Nassau, dient Schloss Montabaur seit 1978 den deutschen Volks- und Genossenschaftsbanken als Akademie und Hotel. Ein kurzer Bummel durch Montabaurs Gassen mit seinen stilvoll renovierten Fachwerkhäusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert ist daher vor dem Start zur Tour ein absolutes Muss. Bevor sich die Maschine nun in die schönen lang gezogenen Bögen des westerwälder Straßennetzes legen darf, steht noch ein Abstecher nach Wirzenborn auf dem Programm. Etwa zwei Kilometer östlich von Montabaur wartet mit der „Wirzenborner Liss“ ein urgemütliches Gasthaus, das seit 1982 als Motorradtreff und –museum genutzt wird. Dass sich dabei alles um die alten Schätzchen aus sieben Jahrzehnten dreht, ist klar. Ein zweites Frühstück oder eine Tasse Kaffee gefällig? Immer. Jetzt aber endlich auf die Piste. Auf schmalen, wenig befahrenen Landstraßen führt unsere Route nach Nordosten Richtung Selters. Selters? Das Mineralwasser? Nicht ganz. Denn unser Selters liegt im Westerwald. Nicht zu verwechseln mit dem Ort Selters an der Lahn. Dort sprudelt seit 1908 das gesunde Wasser aus einer Queller und gibt einer ganzen Getränkegattung ihren Namen. Hinter Selters legt sich das Bike in die sanften Bögen der nach Norden führenden Landstraße. Die Dächer von Hachenburg tauchen auf, gekrönt von den verschieferten Giebeln des wunderschönen Barockschlosses. Es beruht auf einem Bau aus dem Jahr 1212 und wurde später der Mode entsprechend barockisiert. Seit 1974 ist es im Besitz der Deutschen Bundesbank, die es als Fachhochschule nutzt. Eine Besichtigung von innen ist daher leider nicht möglich, ein Spaziergang durch den Park jedoch immer eine gute Idee. Auch Hachenburg selbst gefällt mit seinen Fachwerkhäusern und seinem historischen Kern. Ein kleines Juwel ist der Marktplatz mit Brunnen. Der Versuchung auf Kaffee und Kuchen zu widerstehen, fällt dort schwer. Kaum im Sattel, ist schon der nächste Stopp fällig. Und zwar in Steinebach, wo Agnes und Gerhard Weller seit 1993 mit großem Engagement das Westerwälder Technik- und Motorradmuseum betreiben. Die beiden Oldtimer-Liebhaber zeigen nicht nur einen Menge voll fahrbereiter alter Maschinen, sondern bieten auch einen Teile- und Reparaturservice an. Eine ganze Reihe flotter Wechselkurven folgen, dann tauchen wir hinab ins Tal der Sieg und erreichen das links und rechts des Flusses gebaute Wissen. 1952 wurden die beiden bis dahin selbständigen Gemeinden zu einer Stadt zusammengelegt. Wir verlassen die Sieg gleich wieder und peilen in einem Bogen mittels entlegener Bauernsträßchen Waldbröl an. Ein lang gestreckter Ort mit einer Hauptstraße voller Läden, Kneipen, Cafés und grünweißer Häuser – das ist Waldbröl. Mag das Städtchen auch nicht so perfekt gestylt sein wie einige seiner Nachbarn, so versprüht es doch den ganz eigenen Charme der bergischen Ortschaften mit ihren grauen Schieferfassaden, weißen Fenstern und grünen Fensterläden. Die folgende rund acht Kilometer lange Strecke nach Windeck ist ein echter Motorradtraum: Kurven jeglichen Kalibers, griffiger Asphalt, Radien wie mit dem Zirkel gezogen. Das verleitet dazu, am Quirl zu drehen. Wohl zu heftig, weshalb die Strecke an Feiertagen und Wochenenden für Motorräder gesperrt ist. Ab Windeck nimmt die Straße die Fährte der Sieg auf, folgt gelassen ihren Windungen und sorgt für Entspannung. Elegante Bögen, gepflegter Asphalt, dichtes Blätterdach – diese Etappe ist Balsam für die gestresste Seele. In Eitorf Blinker links, und ab geht es über die Erhebungen des Leuscheid Richtung Asbach. Diese auf der Landkarte so harmlos aussehende Etappe entpuppt sich in der motorradfahrerischen Realität als richtiges Schmankerl mit zünftigen Höhenunterschieden und zackigen Kurven. Aufatmen kann man erst wieder ab Neustadt/Wied, einer Ortsgemeinde mit 56 Dörfern, Weilern und Wohnplätzen. In kleinen und großen Radien folgt die Straße dem Lauf der Wied und gibt zauberhafte Blicke auf schnuckelige Dörfer und weite Wälder frei. Von Neuwied bis Bendorf folgen wir ein Stück dem Lauf der Rheins, um dann auf erst breiter, danach schmaler Fahrbahn ins Kannenbäckerland einzufallen. Ihren Namen verdankt die Region dem größten Tonvorkommen Europas. Aus diesem Material wurde ab dem 16. Jahrhundert das typische graublaue Westerwälder Steinzeug hergestellt. Auf kurvenreichen, verkehrsarmen Landstraßen geht es schließlich über Ransbach-Baumbach zurück nach Montabaur. Roadbook: Montabaur – Selters – Hachenburg –  Steinebach – Wissen – Waldbröl – Windeck – Eitorf – Asbach – Neustadt/Wied – Neuwied – Bendorf – Ransbach-Baumbach – Montabaur (ca. 230 km) Highlight: Wirzenborner Liss Seit 1894 befindet sich das Landgasthaus im Besitz der Familie, und seit 1982 betreiben es Christel und Helmut Müller als Gasthaus, Motorradtreff und Motorradmuseum. Die „Liss“, das war Helmuts Großmutter, wegen ihrer Schlagfertigkeit weit über den Westerwald hinaus bekannt. Am letzten Juli-Wochenende findet hier jährlich ein Veteranentreffen statt. Motorradtreffs: Montabaur: Gasthaus Wirzenborner Liss, am Motorradmuseum Montabaur. Isenburg: Gaststätte Zur Isenburg, an der Hauptstraße. Steinebach: Haus am See. Nistertal: Gasthaus zur Quelle.
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Deutschland / Westerwald/Bergisches Land
Wenn einst die Menschen im Oberbergischen Land mal wieder einen misslungenen Aufstand angezettelt hatten, flüchteten sie vor der Obrigkeit in das unwegsame Gelände rund um Waldbröl. Dort findet man noch heute abseits der Zivilisation jede Menge verträumter Landstraßen  zum Motorradfahren. Start in Eckenhagen Richtung Sinspert. Der Belag lässt einen flotten Strich zu. In Sinspert folgen wir dem Schild Brüchermühle, unterqueren die Autobahn und ziehen gemächlich durch die weiten Bögen einer gut ausgebauten Straße, die an der Wiehltalsperre entlangführt. Weite Blicke über die bewaldeten Kuppen des Bergischen Landes tun sich auf. Kuhweiden flankieren die Route, überall stehen Bergische Häuser mit weißen Fensterrahmen und grünen Läden. In Brüchermühle rechts ab nach Wiehl. Eine landschaftlich reizvolle Strecke folgt dem Lauf eines Baches. Der sucht sich in unzähligen Windungen seinen Weg durch eine feuchte Talwiese, an deren Rändern bewaldete Hänge dem Himmel entgegenstreben. Auf den nächsten Kilometern hinter Wiehl schlägt die Route einen Haken um das Städtchen Nümbrecht und visiert Waldbröl an. Dabei benutzt sie ausschließlich kleine Nebenstraßen, deren Beschilderung mitunter etwas lückenhaft ist. Die schleichen zwischen Wiesen und Feldern hindurch und geben immer wieder einen Blick auf kleine verträumte Ortschaften frei. Einige ruhige Kilometer am hier entspringenden Brölbach entlang folgen. Dann taucht in Röttgen ein Schild mit dem Hinweis Waldbröl, 14 Kilometer auf. Und dieses Schild bedeutet 14 Kilometer grandiosen Fahrspaß. Die immer schmaler werdende Straße vollführt eine Kurve nach der anderen. Fällt in Senken ab, steigt auf Anhöhen empor und bietet das komplette Spektrum an motorradfahrerischen Variationen. Die Fahrbahndecke bleibt immer leicht wellig und verlangt ständige Aufmerksamkeit. Verkehr? Nicht der Rede wert. Das hübsche Städtchen Waldbröl liegt im Prinzip links und rechts einer langen Hauptstraße. Die Fassaden seiner Häuser sind gut in Schuss und geben ihm einen adretten Anstrich. Vor der Weiterfahrt ein Päuschen gefällig? Dann im Bikertreff „Zur Klus“. Das rustikale Lokal mit seinem Biergarten liegt an der Straße in Richtung Bröl (am östlichen Ausgang von Waldbröl links ab). Der Abzweig Richtung Windeck bringt uns zu einer sieben Kilometer langen Etappe, der seit Jahren ein Ruf als Rennstrecke vorauseilt. Angesichts der herrlichen Kurven und des sehr guten Belages kein Wunder. An einem sonnigen Wochenende legt sich hier ein Motorrad hinter dem anderen in Schräglage. Wer jedoch unter der Woche kommt, hat den Asphalt meist für sich. Im oberen Bereich der Etappe übertrieben es wohl einige Hausstreckenheizer etwas, und die Staatsmacht sah sich gezwungen, ein kurzes Teilstück an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen umzuleiten (Ausschilderung über Seifen). Wir fahren am Abzweig nach Windeck vorbei und folgen dem Lauf der Sieg in Richtung Wissen. Die Kurven werden weiter, die Schräglagen entspannter, ein ruhigerer Rhythmus kommt auf. In Wissen verlassen wir die breite Bundesstraße und biegen an der rosafarbenen Kirche in Richtung Morsbach ab. Jetzt verengt sich die Fahrbahn zwar, behält jedoch ihren ruhigen Charakter. In lang gezogenen Bögen folgt sie dem Lauf eines Flüsschens, das sich in unzähligen Mäandern seinen Weg durch dieses Tal bahnt. Wie eine grüne Landebahn inmitten eines dichten Waldes breitet sich die Auenlandschaft vor uns aus. In Volperhausen ist dann Schluss mit gemütlich. Das Bergsträßchen, das nun nach links in Richtung Waldbröl abzweigt, hat es nämlich gehörig in sich. In den unterschiedlichsten Kurven und Kehren zackt es bergauf in einen Wald hinein. Saubere, runde Radien. Wir überqueren eine Kuppe und stürzen uns auf die Abfahrt, die in puncto Fahrspaß dem Aufstieg kaum nachsteht. Dieses Kurvengewitter dauert zwar – leider – nicht sehr lange, wirkt dafür aber umso intensiver. Auf dem Kamm einer Hügelkette geht es anschließend weiter bis zu einer Kreuzung, an der wir rechts nach Morsbach abbiegen. „Unsere Republik“ nennen seine Einwohner diesen Ort und zeigen damit unmissverständlich, dass sie auf die Regierenden nicht gut zu sprechen sind. Wir biegen nach links ab und fahren ins Wissertal hinein. Und geben uns zuvor an der Eisdiele am Kreisverkehr die eine oder andere Kugel. Grobe Richtung Freudenberg. Die nun folgende Etappe ist eine echte Traumstrecke. Landschaftlich und fahrerisch. Als schmale Landstraße schlängelt sie sich durch eine romantische Gegend, die nur aus Wäldern, Bachwiesen und Alleen zu bestehen scheint. Geraden wechseln ab mit Kurvenkombinationen. Wir lassen den Abzweig nach Freudenberg rechts liegen und steuern den Weiler Crottorf an. Hier steht das urige Schloss Crottorf. Mehrere enge Kurven führen anschließend zu einem 400 Meter hoch gelegenen Sattel hinauf, von dem es ähnlich verschlungen in den Ort Wildbergerhütte hinabgeht. Dort zunächst links in Richtung Waldbröl, dann am Ortsende rechts ab zurück nach Eckenhagen. Highlight: Grün, weiß, grau Mit seinen typischen bergischen Häusern (grüne Fensterläden, weiße Fensterrahmen, graue Schieferfassaden) ist Waldbröl ein echtes Juwel. Zwar erlangte das Städtchen früher als Marktflecken eine gewisse Bedeutung, doch blieben seine Einwohner immer arm. Wildschweine vernichteten oft die Saat. Und wenn die Bauern das den Herren von Windeck gehörende Wild verfolgten, drohte ihnen die Todesstrafe. Kein Wunder, dass sich unter solchen Umständen schon früh der Widerstand gegen die Obrigkeit regte. Roadbook: Eckenhagen – Sinspert – Bruchermühle – Wiehl – Röttgen – Waldbröl – Windeck – Wissen – Volperhausen – Morsbach – Crottorf – Wildbergerhütte – Eckenhagen (ca. 150  km) Motorradtreffs: Waldbröl-Bröl: Bikergaststätte Zur Klus, stimmungsvoller Traditionstreff. Schönenberg: Futterkrippe im Brölbachtal, lecker Fritten. Attendorn: Bigge-Grill am Biggesee, gute Gastronomie. Gummersbach-Unnenberg: Turmgaststätte Unnenberg, höchster Treff im Bergischen. Nümbrecht: Pfannkuchenhaus, sonntags Bikerfrühstück, Biker-Station Berkenroth, an der B 478. Dattenfeld: Bikers Rast, einer der ältesten Treffs im Bergischen.
Deutschland / Westerwald/Bergisches Land
Meinerzhagen: Seine Altstadt ist nicht groß, aber hübsch. Viele gemütliche Cafés. Engelskirchen: Reizender kleiner bergischer Straßenort. Unnenberg: Die idyllische Turmgaststätte zwischen Dannenberg und der Aggertalsperre ist bei Motorradfahrern sehr beliebt. Etappe Engelskirchen - Gummersbach: Romantische Überlandetappe auf schmalem und kurvigem Bauernasphalt. Gummersbach: Die Hauptstadt des Oberbergischen Kreises liegt an einer alten Handelsstraße von Köln nach Siegen. Im 2. Weltkrieg schwer zerstört, besitzt sie nur einen kleinen, dafür aber feinen Kern. Attendorn: Hoch über der alten Hansestadt thront Burg Schnellenberg. In der Stadt selbst gibt es den Sauerland-Dom und das gotische Rathaus zu sehen. Olpe: Die Kleinstadt mit ihrem reizenden Zentrum wurde vor 2.000 Jahren an der Kreuzung der Eisenstraße mit einer Römerstraße gegründet.
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Motorradtour Westerwald – wo die schönsten Kannen und Krüge herkommen

Lieben Sie Handgetöpfertes? Bunte bemalte Marmeladetöpfchen? Graublau glasierte Bierkrüge? Farbige Salatschüsseln? Dann sind Sie bei einer Motorradtour im Westerwald goldrichtig. Genauer gesagt im dortigen Kannenbäckerland. Diese Region im südwestlichen Westerwald wurde bekannt durch das handgefertigte, salzglasierte „Steinzeug“, wie die Gebrauchsgegenstände aus Keramik genannt werden. Typisch für das Kannenbäckerland sind seine Kannen und Krüge, daher der Name. Heute kann man im Kannenbäckerland sowohl Gebrauchsgegenstände als auch Kunst in Form von Keramik kaufen. Deshalb sollte man auf seiner Motorradtour im Westerwald immer etwas Platz in den Motorradkoffern lassen. Es gibt sogar eine spezielle Kannenbäckerstraße. Ein blauer Krug auf braunem Grund führt den Keramikfahrer zu 40 Töpfereien und Keramikfabriken.

Wen die Arbeit mit dem Ton stärker interessiert, der ist mit dem Keramikmuseum in Höhr-Grenzhausen gut beraten. In einem der größten Museen seiner Art in Europa finden Kunst, Handwerk, Pädagogik, Technik, Geschichte und Zukunft zusammen. Gegen Voranmeldung veranstaltet das Museum auch Workshops, während denen jeder sein eigenes „Steinzeug“ fabrizieren darf.

Was auf einer Motorradtour durch den Westerwald auffällt, ist sein Siedlungsmuster – viele kleine und kleinste Ortschaften, die nie weit voneinander entfernt liegen. Es gibt etwa 400 Gemeinden mit im Schnitt je zirka 1.000 Einwohnern. Größere Städte existieren nicht, die Kreisstadt Montabaur wurde mit gerade einmal 16.500 Einwohnern größte Stadt im Westerwald. Der Grund dafür ist die im Vergleich mit anderen Mittelgebirgen hohe Siedlungsdichte. Weil hier viele wichtige Verkehrs- und Handelsstraßen verliefen, das Eisenerz eine gute Qualität hatte und das sanfte Hügelprofil leicht zu bewältigen war, wurde der Westerwald schon vor 1.000 Jahren besiedelt.

Das leicht wellige Landschaftsprofil macht auch den Charakter einer Motorradtour im Westerwald aus – entspannt durch die meist lang gezogenen Kurven schwingen, die Luft typisch dichten Wälder einatmen, in einem der vielen hübschen Fachwerkorte Pause machen und einfach mal abschalten.

 

Motorrad Hotels im Westerwald, Bergisches Land, Siegerland

Deutschland / Westerwald/Bergisches Land
Das komfortable First-Class-Hotel ist der ideale Ausgangspunkt für Ihre Aktivitäten in Gummersbach, im umliegenden Oberbergischen Land oder im Großraum Köln. Unsere Zimmer und Studios, auf Wunsch mit Küchenzeile, bieten alle Annehmlichkeiten eines First-Class-Hotels. Die Handballer vom VfL Gummersbach schwören seit Jahren darauf. Wer es besonders ruhig mag, wird unsere Komfort-Zimmer lieben. Unsere Küche bietet beliebte Klassiker für jeden Geschmack, und Sie dürfen sich Ihre Gerichte nach Lust und Laune selbst zusammenstellen. Nehmen Sie Platz im Victor’s Restaurant, bei schönem Wetter gerne auch auf der Terrasse. An der Victor’s Bar können Sie den Tag bei gepflegten Drinks ausklingen lassen. GPS: N 51°01´29“ E 7°33´23“
Deutschland / Westerwald/Bergisches Land
Das Haus „Landsknecht“ mit der Kult-Disco Schaukelkeller, Partyhaus, Hotel und Restaurant führen wir seit 1964 erfolgreich als Familienbetrieb. Ihr liebt das „Cruisen“ über Landstraßen, durch idyllische Täler und zu phantastischen Aussichtspunkten? Bei uns seid Ihr in guten Händen. Wir helfen Euch mit Tourenvorschlägen und bei der Routenausarbeitung zu Sehenswürdigkeiten und Bikertreffs. Gemütliche Zimmer, gute Verpflegung dazu freundlicher und unaufdringlicher Service und natürlich ausreichend Unterstellmöglichkeiten für Eure Motorräder sind nur einige unserer Stärken. Wir freuen uns auf Euren Besuch! GPS: N 50°43´44“ - E 7°22´11“
Deutschland / Westerwald/Bergisches Land
Ankommen und wohlfühlen. Schon nach dem Betreten des Foyers erleben Sie die einzigartige Symbiose aus historischer und moderner Architektur. Starten Sie perfekt in den Tag mit einem Frühstück, das keine Wünsche offen lässt! Genießen Sie entspannende Stunden in unserem Sauna- und Ruhebereich. Im Ambiente der jahrhunderte alten Mauern erwartet Sie eine junge, saisonale, frische Küche und ein Service, der seinesgleichen sucht.

Motorradtour Bergisches Land – wo die Kurven erfunden wurden

 

Die Straßenbeläge der Motorradtouren durchs Bergische Land sind meist in ordentlichem Zustand, der Verkehr hält sich in Grenzen, Kurven und Serpentinen folgen wie am Fließband. Fazit: Das Bergische Land ist eine Spielwiese für Motorradfahrer, die gerne mal die Schräglagenfreiheit ihrer Maschine austesten oder die Angstnippel an den Fußrasten abschleifen wollen. Kein Wunder, dass die Bikertreffs der Region immer gut bis sehr besucht sind.

Seinen Namen verdankt das Bergische Land nicht seiner Oberflächenstruktur, sondern den Grafen von Berg. Die wohnten zuerst auf Schloss Burg bei Solingen, das übrigens ein heißer Tipp für einen Stopp auf jeder Motorradtour durchs Bergische Land ist (die Bergische Kaffeetafel im Schlossrestaurant muss man unbedingt ausprobiert haben). Später bauten die Grafen von Berg Düsseldorf zu ihrer repräsentativen Residenzstadt aus. Ob die hochnäsigen Düsseldorfer wissen, dass sie einst zum Bergischen Land gehörten? Sie werden jedenfalls froh darüber sein, dass mittlerweile Wuppertal als Hauptstadt des Bergischen Landes angesehen wird.

Höchster Punkt ist mit 519 Metern die Homert bei Gummersbach. Die beste Aussicht hingegen hat man vom Unnenbergturm aus. Er steht nahe der Ortschaft Dannenberg und wird gerne von Motorradfahrern angesteuert. Diese sind auch an den Ufern der sage und schreibe 20 Talsperren des Bergischen Landes zu finden. Wegen der kurvenreichen Ufersträßchen und der vielen Bikertreffs, die sich rund um die Talsperren etabliert haben. Diese als roten Faden für eine Motorradtour im Bergischen Land zu nehmen, ist keine schlechte Idee.

 

Motorradtour Siegerland – Kurven, Krombacher und Kartoffeln

 

Die Berge im Siegerland erreichen Höhen von 600 bis 700 Metern. Zahlreiche Flüsse durchziehen das Gebirge, die zu Talsperren gestaut werden. Berge, Flüsse, Talsperren? Da läuft uns bei einer Motorradtour durchs Siegerland sofort das Wasser im Mund zusammen. Denn diese drei Begriffe bedeuten jede Menge Fahrspaß. Und so enttäuscht uns diesbezüglich auch das Siegerland nicht. Es wimmelt hier geradezu von kleinen und kleinsten Nebensträßchen, die sich kurvenreich durch die für das Siegerland typischen dichten Laubwälder winden.

Zum Ausgleich der bei der Kurverei verbrauchten Kalorien eignet sich sehr gut eine Siegerland-Spezialität – der „Riewekooche“. Dabei handelt es sich um ein Kartoffelbrot, das mit dem Reibekuchen verwandt ist. Oder wie wäre es mit einem Krüstchen? Das ist eine Scheibe Roggenbrot mit Schnitzel, das Ganze mit einem Spiegelei überbacken. Dazu passt ganz gut ein Glas Pils. Zum Beispiel von der Brauerei Krombach aus Kreuztal-Krombach. Wir sehen – eine Motorradtour im Siegerland ist nicht nur kurven-, sondern auch kalorienlastig.

 

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