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Serpentinen des Trollstigen mit Wasserfällen in grüner Berglandschaft
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Motorrad Tour 

Trollstigen in Norwegen

 

GPX-Track Download
von
Martin Schempp
zuletzt aktualisiert 19.04.2024

Die Highlights des Trollstigen in Norwegen

 

 

Trollstigen entdecken - Mehr als nur Serpentinen

Zum Pässe fahren nach Norwegen? Am Stammtisch oder am Motorradtreff dürfte man auf diese Frage wohl eher ein mitleidsvolles Lächeln ernten. Es sei denn … Es sei denn, jemand war tatsächlich schon einmal mit dem Motorrad in Norwegen und konnte dort eine Route namens Trollstigen unter die Räder nehmen. Auf Deutsch darf man sie Trollsteig oder Trolltreppe nennen, es heißt also entweder DER oder DIE Trollstigen. Bleiben wir beim DER.

 

Der Trollstigen ist Norwegens schönste und bekannteste Gebirgsstraße und die Nordseite einer Passstraße, die den Romsdalsfjord mit dem Norddalsfjord verbindet. Er ist Teil der Geiranger-Trollstigen-Route, einer von 18 norwegischen Aussichtsstraßen. Vom Isderdalen, einem romantischen Gebirgstal, wedelt die Trollstigen-Strecke in elf Haarnadelkurven mit durchschnittlich zwölf Prozent Steigung zur Passhöhe hinauf (700 m) und erreicht später eine Höhe von 850 Metern. Dabei überwindet sie eine Höhendifferenz von zirka 400 Metern, was auf eine Menge Fahrspaß hindeutet. Und so kann der Trollstigen in puncto Serpentinenvergnügen mit den anspruchsvollsten Passstraßen der Alpen locker mithalten.

 

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Trollstigen - Eine Fahrt durch spektakuläre Landschaften und Serpentinenabenteuer

Dank eines schönen Besucherzentrums und mehreren Aussichtspunkten bekommt der Trollstigen auch in Sachen Optik die volle Punktzahl. Die reine Fahrt über den Pass von Tal zu Tal nimmt ungefähr zwei Stunden in Anspruch, man kann dort aber unter Einbeziehung einiger Foto-, Panorama-, Pausen- und Essensstopps auch locker einen Tag verbringen.

Von Åndalsnes am Romsdalsfjord verläuft die Trollstigen-Straße zunächst harmlos und mit leichten Kurven bestückt Richtung Südosten. Wo bleibt der Pass? Geduld, bald ist es soweit. Und schon nach einigen Kilometern ist am Horizont eine steile graue Felswand zu erkennen.  Wo bitte soll da eine Passstraße sein? Sind wir in eine Sackgasse geraten? Doch als plötzlich Fahrzeuge entgegenkommen, sieht man auch schon die ersten Serpentinen, kunstvoll in die atemberaubende Felslandschaft gebaut. Sauber angelegt, gut einsehbar, mit perfektem Belag versehen, machen sie viel Spaß. Es sei denn, ein Bus oder ein Wohnmobil fährt vor einem. Schade um jede Serpentine, wenn man davor so einen Bremsklotz erwischt. Deshalb unser Tipp: Den Trollstigen so früh wie möglich angehen, wen noch wenig Verkehr herrscht. Oder spät am Abend. Am besten an Wochenenden und in der Ferienzeit überhaupt nicht. Da können die Wohnmobile am Trollstigen schon mal im Stau stehen.

Zum Glück sind die Serpentinen durch genügend lange Geraden verbunden, auf denen zügig überholt werden kann, sofern man nicht gerade eine der immer mal wiederauftauchenden Engstellen passiert.

 

Die engen Serpentinen des Trollstigen
© c Stepchenko Kostiantyn shutterstock.com

Trollstigen - Ein Tribut an die Baumeister und ihre Geschichte

Die Haardadel-„Svingen“, wie die Norweger die Kurven nennen, wurden am Trollstigen nach Menschen beteiligt, die am Bau der Passstraße zwischen 1928 und1936 beteiligt waren. Was für eine gute Idee, anstatt schnöde Nummern zu vergeben. So heißen die ersten Kehren Otmar Ostigård und Johann Vol, weiter geht es mit Anton Fiva, Lars Tafjord, Martin Uri und Arthur Langdal. Aber nicht nur die Männer wurden verewigt: Die Nikka-Svingen wurde nach Nikka Gronning benannt, die als Köchin die Bauarbeiter mit Kalorien versorgte.

Erstes optische Highlight am Trollstigen ist die Brücke über den 320 Meter hohen Wasserfall Stigfossen. Dann folgen drei Aussichtsplattformen, von denen jede einen Halt wert ist, weil sie höchst unterschiedlich angelegt sind. Am spektakulärsten fällt ganz klar die rund 200 Meter hohe Konstruktion aus Stahl und Glas aus, von der man einen phantastischen Blick auf die unten verlaufenden Serpentinen der Trollstigen-Route hat. Sofern man schwindelfrei ist … Zwar sind die Parkplätze an den Panoramapunkten immer gut gefüllt, für ein Motorrad ist jedoch immer noch genügend Platz.

Überhaupt stellt sich bei Befahren des Trollstigen die Frage, ob der Blick eher in die Landschaft schweifen oder lieber auf der Fahrbahn bleiben sollte. Zu faszinierend sind die Ausblicke nach links und rechts, um nur auf die Straße zu achten. Was nicht ganz ungefährlich ist, da die Seitensicherungen oft nur ein paar Zentimeter hoch sind oder gar nicht existieren. Eingerahmt wird die Straße von den Gipfeln des Kongen (auf Deutsch: König), des Dronninga (Königin) und des Bispen (Bischof).

 

Aussichtsplattform Trollstigen
© c Martin Valigursky shutterstock.com

Trollstigen - Von mittelalterlichen Pfaden zur modernen Touristenattraktion

Schon im Mittelalter war der Trollstigen eine wichtige Verbindung zwischen dem Isderdalen und dem Romsdalen. Allerdings mussten die Menschen damals den Pass noch zu Fuß oder mit Maultieren überqueren. Als König Haakon VII. die Straße schließlich am 31. Juli 1936 für den Verkehr freigab, ahnte noch niemand, dass sie fünfzig Jahre später zu einer der meistbefahrenen Touristikrouten Norwegens avancierte: Jährlich rollen auf ihr zwischen 500.000 und 600.000 Urlauber entlang. Entsprechend sorgsam wartet die norwegische Regierung den Trollstigen und investiert jedes Jahr mehrere Millionen Euro in dessen Pflege und Erhalt. Was notwendig ist, da die Strecke permanent von Gerölllawinen und Steinschlag bedroht wird.

Ihren Namen hat der Trollstigen von den Trollen. Diese Sagenfiguren spielen in der norwegischen Folklore eine große Rolle. Es handelt sich bei ihnen um menschenähnliche Lebewesen aus der Unterwelt, die den Menschen manchmal ärgern oder ihm helfen. Je nach Laune. Sie sollen kräftig gebaut, sehr alt und nicht gerade die Schlauesten sein. Da sie Ruhe mögen, findet man sie nur auf dem Land und nicht in Städten. Bis noch vor zirka 300 Jahren läuteten die Dorfbewohner Norwegens einmal am Tag die Kirchenglocken, um die Trolle fern zu halten. Und siehe da – es funktioniert. Nie wurde im Dorf ein Troll gesichtet. Soll noch einer etwas gegen alte Bräuche sagen.

 

Endlose Serpentinen des Trollstigen
© c saiko3p shutterstock.com

Trollstigen - Genuss und Abenteuer in mitten der Natur

Essen und Trinken gibt es am Trollstigen im 2012 eröffneten und architektonisch interessanten Besucherzentrum. Man kann sich dort auch mit allerlei Troll-Zubehör eindecken, für den Fall, dass es die Trolle auf einen abgesehen haben. Ebenfalls mit Nahrungsmitteln versorgen kann man sich auf mehreren in der Nähe des Trollstigen liegenden Campingplätzen. Wer außergewöhnlich übernachten will, dem sei das Juvet Landscape Hotel empfohlen. Vom Boden bis zur Decke reichende Glaswände bringen den Gast der Natur nah, die minimalistische Konstruktion aus Holz und Glas steht auf Metallpfeilern und kann komplett abgebaut werden, ohne Spuren zu hinterlassen. Der Zimmerpreis ist angesichts der Lage und der Exklusivität auch im Vergleich mit anderen europäischen Spitzenhotels durchaus angemessen: rund 500 Euro pro Doppelzimmer mit Halbpension.

 

Für den Trollstigen gilt eine Wintersperre. In der Regel ist die Strecke von Juni bis Oktober geöffnet. Sie lässt sich sehr gut in die Geiranger-Trollstigen-Route integrieren, die darüber hinaus die Serpentinen des Ornesvingen und den weltbekannten Blick auf den Geiranger-Fjord bereit hält

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